TOP Menu

Geist-Erscheinungen – Das Mysterium der Doppelgänger

Die Existenz von sogenannten Doppelgängern ist ein weitverbreiteter und uralter Glaube.

Ein Doppelgänger ist eine Person, oder das Abbild einer Person, das genauso aussieht, wie eine reale Person. Es ist aber kein Zwilling.

Uralte mystische Legenden besagen, dass Doppelgänger übernatürliche Kreaturen sind. Sie sind entweder spirituelle Kopien einer Person, oder dämonische Zwillinge.

Sieht man seinen eigenen Doppelgänger, bedeutet das nach den alten Weissagungen, ein schlechtes Omen. Sieht man einen Verwandten als Doppelgänger, so wird derjenige bald vom Tod eingeholt werden.

Manche glauben auch, dass eine solche Erscheinung ein böser Zwilling ist, der seinem menschlichen Gegenstück einflüstert, böse Dinge zu tun.

 

Glauben und Sagen der alten Völker

In den Altnordischen Sagen sprach man von einem Vardoger. Man glaubte, dass es ein Geist-Double war, der die Handlungen und Taten seines menschlichen Gegenstücks im Voraus unternahm.

In der Bretonischen Mythologie und auch in der Normandie war der Doppelgänger eine Personifizierung des Todes. Man nannte ihn Ankou. Es gibt viele Erzählungen, wo Ankou entweder als ein Mann oder ein Skelett erscheint, einen schwarzen Umhang tragend und mit einer Sichel in der Hand. Oft hat er auch einen schwarzen Hut auf, der sein Gesicht verdeckt.

 

Die alten Ägypter glaubten an die Existenz von “KA”, welcher als Spiritueller Doppelgänger in jedem Menschen geboren wird. Wenn eine Person starb, lebte Ka weiter, solange er einen Platz zum leben hatte: Den menschlichen Körper. Verweste dieser aber, nach dem Tod, starb auch Ka.  Deshalb mumifizierten die alten Ägypter ihre Toten. So konnte Ka weiter leben.

 

Modernere Interpretationen über Doppelgänger:

Doppelgänger können von der Person selbst nicht gesehen werden. Stattdessen sehen sie andere an einem komplett anderen Ort. Es hat dadurch den Anschein, die Person könne an zwei Orten gleichzeitig sein.

Die Erscheinung von Doppelgängern kann nicht wissenschaftlich erklärt werden. Einige Wissenschaftler sind der Meinung, einen Doppelgänger sehen, wäre nur eine Fehlfunktion des Gehirns.

Dagegen zu halten wäre allerdings, dass es viele Sichtungen gibt, bei denen mehrere Menschen gleichzeitig den Doppelgänger einer Person gesehen haben.

Auch haben berühmte und durchaus bodenständige Menschen über das Sichten ihrer eigenen Doppelgänger berichtet.

 

Zum Beispiel Johann Wolfgang von Goethe:

Goethe war ein Realist und hielt von Aberglauben nicht viel. Jedoch auch er machte eine höchst merkwürdige Bekanntschaft mit seinem Doppelgänger. Seine Begegnung läßt darüber spekulieren, dass Doppelgänger vermutlich auch etwas mit Zeitreisen oder Zeitverschiebungen zu tun haben.

Goethe befand sich auf einer Fahrt mit der Postkutsche auf der Straße nach Drusenheim. Plötzlich erschien ihm gegenüber sitzend sein Doppelgänger.

Dieser Doppelgänger trug einen grauen Anzug mit Gold bestickt. Goethe allerdings trug andere Kleider. Ansonsten aber sah der Doppelgänger genau so aus wie er selbst. Die Erscheinung dauerte nur wenige Sekunden.

Acht Jahre später befand sich Goethe auf der gleichen Straße, diesmal fuhr er aber in die entgegen gesetzte Richtung. Plötzlich erkannte er, dass er genau den gleichen grauen Anzug mit Gold bestickt trug, wie er ihn acht Jahre zuvor bei seinem Doppelgänger gesehen hatte.

Er kam zu dem Schluß dass er vermutlich acht Jahre zuvor einen kleinen Blick in seine eigene Zukunft werfen durfte.


 


Werbung

EMILIE SAGEE

Ein weiterer, äußerst merkwürdiger Fall von Doppelgänger, ist die Geschichte der Französin Emilie Sagée. Die damals 32jährige unterrichtete im Jahre 1845, als Lehrerin an einer exklusiven Mädchenschule in Riga, Litauen.

Emilie Sagée wechselte ihre Lehrerjobs sehr häufig. In 16 Jahren hatte sie insgesamt 19 mal die Arbeitsstelle gewechselt. In Riga, auf der Mädchenschule, wurde dann endlich klar warum: Emilie war anscheinend das Zentrum einer äußerst starken Doppelgänger-Aktivität.

Immer wieder wurde ihr Doppelgänger von Menschen gesehen, während sie selbst sich gleichzeitig an einem ganz anderen Ort aufhielt. Jeder konnte ihren Doppelgänger sehen, nur Emilie selbst nicht.

Die Mädchenschule in Riga erlebte ihr erstes Doppelgänger Erlebnis mit Emilie im Klassenzimmer vor 13 Schülerinnen. Alle sahen Emilie’s Doppelgänger, der neben ihr an der Tafel erschien und ihre sämtlichen Bewegungen nach machte.

Ein anderes Mal saß er neben ihr im Speisesaal, während sie aß und wieder ahmte er alle Bewegungen die sie machte, synchron nach.

Die Schülerinnen und anderen Lehrer waren erschrocken und fürchteten sich. Jeder konnte die Erscheinung deutlich sehen.

Emilie selbst war sich der Erscheinung ihres Doppelgängers nicht bewusst. Sie konnte ihn einfach nicht sehen.

Seltsam aber war, dass wann immer er erschien, sie sich plötzlich schwach und krank fühlte.

Die Erscheinung tat oft Dinge, von denen Emilie später erzählte, dass sie daran dachte, eben diese Dinge zu tun. Er war ihren Gedanken also voraus.

Dies könnte vermuten lassen, dass sie eine unbewusste Kontrolle über den Geist hatte, ohne dass sie das beabsichtigte.

Nach einiger Zeit erschien der Geist auch außerhalb von Emilie’s näherer Umgebung. Zuerst in einem Klassenzimmer voller Schüler. Emilie selbst arbeitete draußen im Garten. Ihr Geist setzte sich auf ihren Lehrerstuhl vor die Klasse und blieb dort still sitzen.

Es gab einige mutige  Schüler, die auf ihn zugingen. Als sie versuchten, ihn zu berühren, stellten sie fest, dass sie durch ihn hindurch greifen konnten. Sie beschrieben ein Gefühl, als würden sie durch eine dickliche Textur greifen.

Mit der Zeit wurde der Doppelgänger von Emilie Sagée an der Schule ein altbekannter Gast und erschreckte regelmäßig Lehrer und Schüler. Die Eltern der Schülerinnen nahmen nach und nach ihre Kinder von der Schule, sodaß die Schulleitung keinen anderen Ausweg mehr wußte, als Emilie Sagée zu entlassen.

 

Weitere Sichtungen von Doppelgängern:

Doppelgänger

Das faszinierende an Doppelgängern ist die Theorie, dass möglicherweise eine Kopie von jeden von uns in einem oder mehreren Parallel-Universen existiert. Diese Kopie könnte in so einer anderen Parallel-Welt andere Entscheidungen treffen und andere Handlungen unternehmen, als wir hier. Sie könnte auch Orte sehen und in Situationen kommen, die wir später entweder in unseren Träumen sehen, oder sie manifestieren sich irgendwann zu einem späteren Zeitpunkt in unserem Leben hier.

Es könnte also sozusagen “Überschneidungen” geben, zwischen unserem Leben hier und dem Leben unserer Kopien in einem anderen Universum. Und könnte es nicht möglich sein, dass diese Kopie von uns die Grenzen der verschiedenen Universen manchmal überschreiten kann, und sich dann in unserer Realität hier zeigt?

Das Erlebnis, das Johann Wolfgang von Goethe mit seinem Doppelgänger hatte, würde für diese Theorie sprechen.

Photo Creative Commons Share-Alike 2.0 Public Domain

 

, ,

Noch keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar